Trotz schwieriger Zeiten in der Gastronomie konnte eine neue Pächterin gefunden werden. Die alte Pächterfamilie Matthies-Reiher steigt wieder ein.
Drei Jahre lang führten Bianca Matthies-Reiher und Eitel Reiher den Gaststättenbetrieb des DJK-Sportheims. Dann kam heuer im Sommer das Aus als wirtschaftliche Folge der Corona-Pandemie. Nun steigt das Ehepaar wieder ein. Seit 01.11. ist Bianca Matthies-Reiher wieder die Pächterin der Gaststätte.
Gründe für das erneute Engagement der Pächterin waren ein neues Pachtkonzept und nicht zuletzt die Überredungskünste des neuen DJK-Vorsitzenden Rupert Troppmann. „Uns wurde ein für alle Seiten tragfähiges Pachtkonzept vorgelegt. Trotz einiger Überlegungen und Diskussionen in der Familie haben wir uns dann schließlich entschlossen, wieder in die Gastronomie, allerdings nur im Nebengewerbe, einzusteigen“, begründet Bianca Matthies-Reiher ihre Entscheidung. Hauptberuflich ist sie im Pflegebereich tätig und ihr Ehemann bei der Familienmetzgerei Hausner beschäftigt.
Heilfroh über die Wiederverpachtung ist nicht nur der DJK-Vorsitzende, sondern die gesamte Vorstandschaft. „Wir sind ein Sportverein und keine Gastronomen“, erläutert Troppmann. Auf die Ausschreibung der Neuverpachtung habe sich kein Interessent gemeldet. „Was auch in Zeiten der Corona-Pandemie nicht verwunderlich ist“. Er habe sich dann wieder an die alten Pächter gewandt. Die hätten auch in der Zeit nach Ende des Pachtverhältnisses die Gaststätte mit stark eingeschränkten Öffnungszeiten betreut.
Der Vorsitzende habe mit dem Vorstand schließlich ein für alle Seiten tragfähiges neues Pachtkonzept entwickelt, das der Pächterfamilie eine Überlebenschance auch in schwierigen Gastronomiezeiten bietet und das sie schließlich akzeptierte. Neben den üblichen Getränken gibt es künftig eine kleine Brotzeitkarte und jeden Freitag ein Sondergericht wie zum Beispiel Burger, Schnitzel oder Baguettes. Die Öffnungszeiten können für angemeldete Gruppenveranstaltungen und Familienfeste auch flexibel geändert werden.
Für den Vorsitzenden ist es wichtig, dass im „Mittelpunkt des Vereins“ wieder Leben und Geselligkeit einkehren. Er hofft, dass sich Sportler und Nichtsportler wieder an Stammtischen finden.